KONTAMINATION VON FUTTERMITTEL MIT COFFEIN – QUELLE GEFUNDEN

Photo: Berlinger

fnch.ch Der Weltreiterverband FEI hat die nationalen Pferdesportverbände darüber informiert, dass einige Chargen von Futtermitteln des Herstellers Marstall, die Apfeltrester enthalten, mit Coffein verunreinigt waren. Coffein zählt zu den verbotenen Substanzen, die zu einer positiven Medikationskontrolle führen können.

Nach Angaben der FEI hat der Hersteller von Marstall, die Bernhard Kreiling GmbH, den Futtermittel-Bestandteil Apfeltrester als Quelle der Verunreinigung identifiziert. Der Hersteller habe Massnahmen ergriffen, um eine weitere Kontamination mit Coffein und anderen von Coffein abgeleiteten Stoffen zu verhindern, teilt die FEI mit.

Laut dem Hersteller sollen Futtermittel, die nach dem 14. Juli 2020 produziert wurden, das heisst ab den Chargennummern 219301, 219302, 219303 und 219304, nicht betroffen sein. Die FEI empfiehlt, bei Verwendung dieses Futtermittels die Chargennummern sorgfältig zu überprüfen und bei Bedenken den Hersteller zu kontaktieren. Auch empfiehlt die FEI, Proben von Futtermittelchargen und Nahrungsergänzungsmitteln, die an Turnierpferde verfüttert werden, aufzubewahren, damit diese bei Verdacht auf eine Kontamination untersucht werden können.

Gemäss dem FEI-Reglement ist es ab dem 1. Januar 2021 möglich, Pferde im Rahmen des sogenannten «elective testings» auf Coffein zu testen. Da Coffein nach dem FEI-Reglement als «spezifizierte Substanz» aufgeführt ist, wird ab dem 1. Januar 2021 jeder Befund als «atypischer Befund» behandelt.

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